Alliteration

Durch die Alliteration wird die Aufmerksamkeit des Lesers auf diese Stelle gelenkt. Der Leser stutzt und hält für einen Augenblick im Lesefluss inne. So ist die Chance größer, dass der Inhalt vom Ultrakurzzeitgedächtnis ins Kurzzeitgedächtnis wandert, der Leser soll sich diese Information merken.



Ellipse

Durch die Verwendung der Ellipse verdeutlicht der Autor die emotionale Betroffenheit des Sprechers bzw. Autors. Es verschlägt ihm buchstäblich die Sprache, ihm fehlen die Worte, er ist so aufgewühlt, dass er nur noch in Satzfetzen spricht.



Mit der Ellipse „ “ (Z.4) bringt der Autor seine innere Erregung zum Ausdruck. Er ist nicht mehr in der Lage, in ganzen Sätzen zu sprechen, so stark bewegen ihn seine Emotionen. Wenigstens möchte er diesen Eindruck beim Leser erzeugen.



Hyperbel

Der Autor übertreibt, wenn er ….. Aber mit dieser Hyperbel zeigt er auch, wie wichtig ihm diese Aussage ist. Zwar durchschaut der Leser die Übertreibung, aber er kann sich der abwertenden/ aufwertenden Wirkung nicht entziehen.



Ironie

Indem der Autor ironisch ….. nennt, zwingt er den Leser, sich inhaltlich mit der Aussage auseinanderzusetzen. Ironie vertraut auf die Fähigkeit des Lesers, diese als solche zu erkennen. Gerade der Widerspruch von Gesagtem und Gemeintem, den der Leser selbständig erkennen muss, lässt den Leser zu dem Schluss kommen, den ihm der Autor auf diese Weise nahelegt.



Metapher

Mit der Metapher „......“ (Z. ) wählt der Autor ein starkes Bild, um seine Ansicht zu verdeutlichen. Diese Metapher ist wie ein Bilderrätsel, das der Leser selbst enträtseln muss. Indem der Leser das Bild interpretiert, soll er zu der gleichen Lösung und damit Vorstellung wie der Autor gelangen.



Vergleich

Der Autor belässt es nicht bei der einfachen Aussage,. Um sicherzustellen, dass der Leser dem Autor in dieser Frage folgt, fügt er einen Vergleich an. Durch diesen Vergleich „ “ will der Autor seiner Aussage Nachdruck verleihen, der Vergleich soll den Leser durch Analogieschluss zu der gleichen Ansicht gelangen lassen, wie sie der Autor besitzt.



Neologismus

In Zeile xx verwendet der Verfasser einen Neologismus. Indem er ein neues Wort erfindet, das der Leser mit Hilfe seiner Spracherfahrung in seiner Bedeutung erkennen kann, das aber trotzdem so bis jetzt selten oder noch gar nicht aufgetaucht ist, lässt der Autor den Leser kurz innehalten, der Leser verlangsamt den Lesefluss, um dieses neue Wort zu analysieren. So prägt er sich diese Information besser ein.



Ausrufezeichen

Durch das Ausrufezeichen hebt der Autor das Geschriebene noch hervor. So betont er die Bedeutung, die er seinerseits dieser Aussage beimisst.



Durch die Verwendung des Konjunktivs II drückt der Autor eine innere Distanz zu der Aussage aus. Er macht deutlich, dass er diese Behauptung nicht glauben will.



Personifikation

In Zeile xx personifiziert der Verfasser den/das/die.... Er schreibt dem/der … quasi-menschliche Züge zu. Natürlich weiß der Leser, dass …... nicht …. ist oder nicht ….. tun kann. Aber indem der Autor diese Eigenschaft bzw. dieses Verhalten dem/der … zuordnet, spricht er die bildhafte Vorstellung des Lesers an. So zeichnet sich dieser in seinem Kopfkino ein Bild von dieser Situation. Diese bildhafte Vorstellung vertieft den Eindruck des Geschriebenen.



Rhetorische Frage

In Zeile xx tut der Verfasser so, als würde er den Leser direkt etwas fragen. Durch diese rhetorische Frage spricht er den Leser direkt an und bezieht ihn in den Denkprozess mit ein. Ähnlich wie im Unterricht, wenn die Lehrerin einen Schüler etwas fragt, erhöht dies die Aufmerksamkeit des Schülers, und so erhöht die Scheinfrage die Aufmerksamkeit des Lesers. Umso stärker wirkt die Antwort, die der Verfasser auf seine eigene Frage stellt und die er eigentlich dem Leser unterschiebt.

Mit der rhetorischen Frage wendet sich der Autor direkt an den Leser und bezieht ihn in seine Überlegungen mit ein.

Mit der rhetorischen Frage  „ ?“ leitet der Autor den Gedanken des Lesers zu der Antwort, die er dann selbst gibt, dass nämlich …......



Klimax

Mit der Klimax „ “  steigert der Autor den Eindruck beim Leser, er führt detailliert den Leser hin zu seiner Überzeugung. Er verwendet keinen abstrahierenden Oberbegriff sondern zählt steigernd auf, von Mal zu Mal nimmt die Aufwertung / die Abwertung zu, bis es fast nicht mehr besser /schlimmer vorgestellt werden kann.



Pronomen „wir“, „uns, unser“

Durch die Pronomen „wir“ und „unser“ stellt der Autor eine vermeintliche Gleichsetzung zwischen sich und dem Leser her. Der Leser soll sich mit dem Verfasser identifizieren, so als sei es seine Meinung.



In Zeile xx verlässt der Verfasser die unpersönliche und scheinbar sachliche Ausdrucksweise und stellt mit der Verwendung des Personalpronomens „wir“ (uns, unser) eine Scheinnähe zum Leser her. Er zeigt den Leser damit auf seine Seite, indem er so tut, als gehörten der Leser und der Autor der gleichen Gruppe mit der gleichen Meinung an.

Imperativ

An Ende richtet der Autor direkt einen Appell an den Leser. In der Form des Imperativs wird der Leser aufgefordert, eine Entscheidung im Sinne des Autors zu treffen. Wenn der Autor schreibt, wir müssen, dann bezieht er den Leser mit ein, dem Leser wird damit suggeriert, dass er keine Alternative hat, dass er auf Grund des bisher entwickelten Gedankens zu der gleichen Folgerung und zu daraus abgeleiteten Handlungen kommen muss wie der Verfasser.

Konjunktiv II

Durch die Verwendung des Konjunktivs II drückt der Autor eine innere Distanz zu der Aussage aus. Er macht deutlich, dass er diese Behauptung nicht glauben will.



Umgangssprache

An mehreren Stellen formuliert der Autor seine Gedanken in Umgangssprache. Damit will er eine Vertrautheit zum Leser aufbauen, der Leser soll den Eindruck gewinnen, dass er sich in einem informellen Dialog mit dem Autor befindet. In gewisser Weise biedert sich der Autor damit beim Leser an.



Standardsprache

Die Verwendung der Standardsprache und die behutsame Verwendung von Fachtermini und Fremdworten zeigen, dass sich der Autor an eine breite Leserschaft richtet. Er möchte möglichst viele Menschen für seine Sicht der Dinge gewinnen, daher versucht er sich so auszudrücken, dass niemand durch durch sprachliche Hürden daran gehindert ist, seine Argumentation nachzuvollziehen.



Fachtermini / Fremdworte

Durch die Verwendung von Fachbegriffen unterstreicht der Autor seine Kenntnisse auf diesem Gebiet. Er verdeutlicht so eine Kompetenz, in dieser Frage mitsprechen zu können. Der Leser soll dadurch beeindruckt und leichter davon überzeugt werden, dass der Autor mit seiner Anschauung richtig liegt.



informative Textfunktion

Daran, dass der Text in einem sehr sachlichen Stil geschrieben ist, dass er weitgehend darauf verzichtet, durch rhetorische Tricks den Leser auf der emotionalen Ebene anzusprechen und zu beeinflussen, kann man schließen, dass es sich um einen informativen Text handelt.

expressive Textfunktion

Die häufige Verwendung rhetorischer Mittel, die bildhafte Sprache, die darauf abzielen, den Leser auf der emotionalen Ebene anzusprechen und unbewusst zu beeinflussen, zeigen deutlich, dass es sich um einen expressiven Text handelt. Der Autor stellt seine Haltung zu dem Problem dar, er versucht, den Leser für seine Anschauung zu gewinnen.

appellative Textfunktion

Nach der Lektüre des Schlusses dieses Textes kann man eindeutig erkennen, dass es sich um einen appellativen Text handelt. Zwar enthält er auch informative Teile, doch die haben die Funktion, den Leser als Argument auf die Folgerung vorzubereiten, welche der Autor dem Leser am Ende des Textes nahelegt. Und der Verfasser gibt sich auch nicht damit zufrieden, den Leser zu einem eigenen Urteil gelangen zu lassen bzw. ihn von seiner eigenen Anschauung zu überzeugen. Er fordert ihn mit seinem Appell, …... zu tun, direkt auf, zu handeln, aktiv zu werden.