Die athenische Polis http://www.youtube.com/watch?v=UZxysPEfW58
1 gesellschaftliche Gliederung http://www.youtube.com/watch?v=SIVO5SwnIpg
2 wichtige Verfassungsorgane und ihre Funktionen http://www.youtube.com/watch?v=LHbco6dkbHU
3 Prinzipien zur Verhinderung persönlicher Machtbildung http://www.youtube.com/watch?v=2KnZb-MYS8E
4 Probleme der direkten Demokratie in Athen Abhängigkeit von Demagogen; Unmut, an den Volksversammlungen teilzunehmen
5 Polis, Politen, Vollbürger; männlich, 21; ab Perikles beide Eltern Athener; Anspruch auf Unterstützung
6 Metöken, In anderer Stadt geboren; „Gastarbeiter“, kein Stimmrecht aber Pflicht zur Teilnahme an Kriegen
7 Sklaven, unfrei; sehr verschiedene Lebensverhältnisse; Handelsware; „Maschinen“ der Antike; durch Geburt oder Eroberung;
8 Volksversammlung, Mindestens 6000 bei wichtigen Entscheidungen; insgesamt etwa 40.000 männliche Vollbürger in Stadt; Umland, Hafen
9 Rat der 500, Regierung; bereitet Volksversammlung vor; wird ausgelost
10 Geschworenengericht, Richter (300-500) wurden aus 6000 Bürgern ausgelost, die an dem jeweiligen Tag Recht sprachen;
11 Archont, Höchste Ehrenämter;
12 Areopag, Blutgericht; ehemalige Archonten
13 Ostrakismos, Verbannung desjenigen, der die Demokratie gefährden könnte; Opposition wird schwierig; Scherbengericht; einmal im Jahr;
14 „strategos“, gewählte Heerführer; 10 Strategen; wechseln sich gegenseitig ab; nur für ein Jahr; Perikles häufig wiedergewählt; einziges Wahlamt, sonst Losverfahren
15 direkte vs. repräsentative Demokratie Isonomie – Gleichheit aller; Entscheidungen in Volksversammlungen; großer Einfluss von Demagogen, keine Abgeordneten; Losverfahren verhindert die Herausbildung von Experten; keine Parteien (Verschwörung), keine Absprachen vor der Volksversammlung; keine Gewaltenteilung;
16 443 – 429 v. Chr. Perikleisches Zeitalter Blütezeit Athens; Schatz des Attischen Seebundes von Delos nach Athen geholt; Verwendung für Bauprogramme – Sozialpolitik durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen; lange Mauern, Ständige Flottenpräsenz zur Einschüchterung der Bündnispartner und zur Beschäftigung junger Männer, Bau der Akropolis; Blütezeit der Kunst und Literatur; stets würdevolles Auftreten; korinthischer Helm, kein Altern in der Darstellung; „Jugendkult“
17 Motto der Aufklärung Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen
18 Was ist Aufklärung? Aufklärung ist der Austritt des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.
19 aufklärerisches Denken in Anthropologie, Wissenschaft, Religion, Politik und Gesellschaft http://www.youtube.com/watch?v=YxAG55aEhXU (wissen2go)
20 Vernunft, http://www.youtube.com/watch?v=6hSshWNdhPI (zdf history)
21 Rationalismus, Zwei Leitfragen: Leuchtet es mir ein? Ist es vernünftig? Ist es logisch? Kann es einer kritischen Prüfung standhalten?
22 Natur- und Menschenrechte, John Locke: Menschen sind von Natur aus gleich, mit gleichen Rechten geboren; Rousseau: Der Gesellschaftsvertrag; Volkssouveränität; kein Gottesgnadentum sondern Vertrag zwischen Regent und Regierten; Montesquieu: Vom Geist der Gesetze; Gewaltenteilung
23 religiöse Toleranz, Lessing: Nathan der Weise; Deismus; Es gibt (wahrscheinlich) einen Gott, aber ohne Wunderglauben (Gott hat es nicht nötig, übers Wasser zu laufen); Wunder beleidigen den verstand
24 Volkssouveränität, Regiert der Regent schlecht, bricht er den Vertrag. Dann hat das Volk ein Recht auf Widerstand bzw. Wechsel des Regenten
25 Verfassungsstaat, Konstitutionalismus gegen Absolutismus; auch der Regent ist an das Gesetz gebunden, nicht nur an das eigene Gewissen
26 Gewaltenteilung, Schutz vor Willkürakten des Staates: Legislative, Exekutive, Judikative
27 Gesellschaftsvertrag, kein Gottesgnadentum wie im Absolutismus
28 Lesegesellschaften, Man trifft sich zu gemeinsamen Lesestunden und Diskussionen; Bücher sind immer noch teuer, Vorläufer der Stadtbibliotheken;
29 Salons Treffpunkte für Intellektuelle, häufig von klugen, sozial kompetenten Frauen geführt; Bekannt: Varnhagen; Weimarer Salon;
30 Zeitalter der Aufklärung 17. / 18. Jahrhundert:
31 1. Ursachen der französischen Revolution Wirtschafts- und Finanzkrise; Konflikte in der Gesellschaft; Aufklärung; Missernten
32
http://www.youtube.com/watch?v=uGJU5GFTcV8 (wissen2go)
33 wirtschaftliche Probleme Hohe Staatsverschuldung; 50% der Staatseinnahmen für Zinsen; teure Hofhaltung in Versailles; Kriege in Amerika (gegen England); Adel und Klerus zahlen keine Steuern
34 Konflikte innerhalb der Gesellschaft Ständegesellschaft; Adel und Klerus zahlen keine Steuern; Jagden und Tauben der Adligen vernichten die Saat und die Ernte; Merkantilismus setzt auf niedrige Agrarpreise, Salzsteuer; Verpachtung des Steuerwesens sorgt für Ungerechtigkeit;
35 Reformunfähigkeit des Staates http://www.youtube.com/watch?v=VHUwkQaSxZ0 Zdf history)
36
Zur Besteuerung des 1 und 2. Standes müssen die Generalstände nach 175 Jahren erstmals wieder einberufen werden; Adel und Klerus wollen ihre Privilegien nicht aufgeben: Reformunfähigkeit führt zur Revolution
37 Wirkung aufklärerischer Ideen Gesellschaftsvertrag; Naturrecht: Alle Menschen sind frei und gleich geboren; Rückkehr der Amerikakämpfer bringen das Wissen um die Virginia Bill of Rights (1776) mit
38 Ancien Régime, http://www.youtube.com/watch?v=tuPPMPE7slI (zeichentrick)
39 Ancien Régime, Absolutismus; Ludwig der Vierzehnte – Beispiel eines absoluten Monarchen: Der Staat bin ich; Der Fürst steht über dem Gesetz;
40 Privilegien, keine Steuern; Jagdrecht (Zerstörung der Felder, Leitungsfunktionen in der Verwaltung
41 Ständegesellschaft Klerus, Adel, Bürger und Bauern; Wirtschaftlicher Erfolg des Bürgertums führt zu Wunsch nach politischer Teilhabe; Bildungselite löst Geburtselite ab; Standesdünkel – wir sind besser (blaues Blut) trifft auf Kritik und Rationalismus;
42 • von der Ständevertretung zur Nationalversammlung 3. Stand fordert mehr Delegierte; aber König will Abstimmung nach Ständen; Der 3. stand erklärt sich zur Nationalversammlung
43 • Revolution der Bauern und (Klein-)Bürger Bürger von Paris fordern zuallererst Verbesserung der sozialen Lage; Abschaffung oder Senkung der Steuern und Abgaben;
44 • Abschaffung der Ständeordnung 4. August 1789; Abschaffung der Feudalrechte und der Leibeigenschaft;
45 • Ständevertretung, Klerus, Adel, Bürger und Bauern; nicht mehr zusammentreten seit mehr als 100 Jahren; können neue Steuern beschließen;
46 Revolution, Umsturz durch große Teile der Bevölkerung; Bürger gegen Staatsmacht (Polizei, Militär)
47 Nation, Gebiet, Volk, Regierung;
48 Nationalversammlung, Umbenennung des 3. Standes und Beitritt von Mitgliedern des 1. und 2. Standes;
49 Menschen-und Bürgerrechte, 26. August 1789; erstmals in Europa; Vorläufer in USA;
50 konstitutionelle Monarchie Monarch steht unter Verfassung (Konstitution)
51 1. Phase der Revolution • 1789 –1792
52 • 14.7.1789 Sturm auf die Bastille
53 Erklärung der Menschen-und Bürgerrechte • 26.8.1789
54 Zweite Phase der Revolution (1792-94)
55 • Ausrufung der Republik 33869
56 • Herrschaft des Wohlfahrtsausschusses und „Terreur“ ab April 1792; Maximumgesetz;
57 • Frauen in der Revolution Marsch der Fischweiber (Marktfrauen) nach Versailles, bringen den König nach Paris; Olympe de Gouges: Droits des Femmes; Marie Antoinette: Halsbandaffäre; Wenn ich den Kopf verliere, verliere ich nicht die Contenance; Charlotte Corday ermordet Marat
58 • Republik, Abschaffung der Monarchie; Zensuswahlrecht, gleiches Wahlrecht;
59 Girondisten, Abgeordnete aus der Gironde; gemäßigt; Konstitutionalismus;
60 Jakobiner, Kloster St. Jacques; Republik; Vertreter der Kleinbürger;
61 Sansculotten, ohne Kniebund; zuerst Schimpfwort für Proletarier; Unterschicht; später Zeichen für Revolutionär;
62 Konvent, Der Nationalkonvent war die erste französische Versammlung, die 1792 durch ein allgemeines Wahlrecht ohne Klassenunterschiede gewählt wurde
63 „Terreur“ Feinde der Revolution bekämpfen
64 2. Phase der Revolution • 1792 –1794
65 Außenpolitische Auswirkungen der Revolution  Angst vor Umsturz; Emigranten schüren Reaktion und Ängste;
66 Revolutionskriege und die napoleonische Herrschaft in Europa Koalitionskriege; Krieg gegen England; Trafalgar; Kontinentalsperre; Austerlitz; Russlandkrieg 1812;
67 • Die Neuordnung Europas auf dem Wiener Kongress(mit Neugliederung des Saarraumes) Frankreich in den Grenzen von 1789; Saarraum: Preußen; Bayern; kleiner Teil an Oldenburg
68 • Koalitionskriege, Wechselnde Koalitionen gegen Frankreich: Österreich, Preußen, England, Russland
69 Bonapartismus, Herrschaft mit Scheinplebisziten; Volk darf zu einzelnen Fragen abstimmen; keine wirkliche Gewaltenteilung
70 Rheinbundstaaten, 16 Staaten treten aus „Deutschem Reich“ aus; Rheinbund erkennt Napoleon als Schutzherrn an; Franz II wird Franz I;
71 Kontinentalsperre, Besetzung Englands wird aufgegeben; Versuch, England wirtschaftlich zu schwächen;
72 Code Civil, Gesetzbuch Napoleons; gilt bis 1900 im linksrheinischen Bayern; fortschrittlich: Zivilehe; Scheidung;
73 Restauration, Wiederherstellung der vorrevolutionären Zustände
74 Legitimität, Geburtsrecht bei Herrschaft; Gottesgnadentum
75 Staatenbund / Bundesstaat, EU=Staatenbund; BRD=Bundesstaat
76 Deutscher Bund, 1815 bis1866 ; Staatenbund; Frankfurt; 38 Staaten
77 deutscher Dualismus Preußen – Österreich Streit um Vormacht im Deutschen Bund
78 Herrschaft Napoleons; Zeitraum • 1799 –1814/15
79 • 1804 Kaiserkrönung Napoleons Abstimmung (Plebiszit; Schlangenbrunnen; krönt sich selbst; nicht König sondern Kaiser;
80 Reichsdeputationshaupt-schluss Mediatisierung; Säkularisierung;
81 • 1806 Rheinbund und Ende des Alten Reiches 16 Staaten treten aus „Deutschem Reich“ aus; Rheinbund erkennt Napoleon als Schutzherrn an; Franz II wird Franz I;
82 • 1814/15 Wiener Kongress Neuordnung Deutschlands, Friedensordnung Europas; Restauration; Legitimität; Heilige Allianz
83 5. Beurteilung der Revolution Zwiespältig: Erste Befreiung von Monarchie; Menschenrechte; aber Terror; Kriege in ganz Europa; Stärkung des Selbstbewusstseins der „kleinen Leute“ in Frankreich;
84 • Beispiele für Deutungen und Wirkungen
85  Revolution von 1848 /49  Vormärz. keine landständische Verfassungen; Bürgertum von politischer Beteiligung ausgeschlossen; Justiz in den Händen der Monarchen; Unterdrückung der Meinungsfreiheit; Hungerwinter 47/48 wegen schlechter Ernte; Februarrevolution in Frankreich; Februarforderungen in Mannheim; 18. März Aufstand in Berlin
86 • Träger und Ziele der liberalen und nationalen Bewegung Studenten, Professoren, Intellektuelle fordern Mitsprache in politischen Fragen; Verfassungen; Liberalismus: Wirtschaftsliberalismus (Nachtwächterstaat; Freiheit
87 • Frankfurter Nationalversammlung: Zusammensetzung, politische Richtungen, Hauptberatungspunkte, Ergebnisse erste direkte Wahlen nach Mehrheitswahlrecht; Professorenparlament, kaum Arbeiter, Bauern Honoratioren; Republikaner – Monarchisten; Rechte -Linke; Verfassung; Staatsgebiet; Staatsform
88 • Gründe für das Scheitern der Revolution gescheitert; lange Diskussion, keine Machtmittel; keine Verbesserung der sozialen Lage; Wiedererstarken der Monarchie; Ablehnung der Kaiserkrone
89 • Nationalismus, Wunsch nach „Nationalstaat“; Vorbild Frankreich; gemeinsame Verfassung gegen Beschränktheit kleiner Fürsten;
90 Liberalismus, Wirtschaftsliberalismus; Freiheit (Meinung; Versammlung; Presse, Justiz)
91 Konservatismus, Bewahrung des Alten; Monarchie
92 Reaktion, Unterdrückung liberaler Bestrebungen; Zensur; willkürliche Verhaftungen;
93 Vormärz, 1820 – 1848; Karlsbader Beschlüsse bis Märzrevolution
94 Paulskirche, Versammlungsort des ersten Parlaments
95 Staatsform Republik oder konstitutionelle/parlamentarische Monarchie,
96 Staatsgebiet großdeutsch/kleindeutsch,
97 Länder Föderalismus/Zentralismus,
98 Sitzordnung Linke/ Rechte
99 Revolution und Frankfurter • 1848/49
100 Erstes gesamtdeutsches Parlament Nationalversammlung
101 Reichsgründung von unten gescheitert; lange Diskussion, keine Machtmittel; keine Verbesserung der sozialen Lage; Wiedererstarken der Monarchie; Ablehnung der Kaiserkrone
102  Reichsgründung von oben nach Scheitern von unten; Aufstieg Preußens; Wunsch der neuen Eliten; Industrie braucht Absatzgebiete;
103 Neuorientierung der preußischen Außenpolitik durch Bismarck Preußen soll Vormacht in Deutschland werden; Ende des Dualismus;
104 Einigungskriege (im Überblick) deutsch-dänischer Krieg; deutsch-deutscher Krieg (Königgrätz: so schnell schießen die Preußen nicht); deutsch-französischer Krieg (Emser Depesche; Spanische Krone)
105 kleindeutsche Reichsgründung ohne Österreich nach 1866 aus Deutschem Bund ausgeschieden; Norddeutscher Bund vereinigt die norddeutschen Staaten
106 • Norddeutscher Bund, Deutscher Bund (Staatenbund bis 1866); Norddeutscher Bund liefert Vorlage für Verfassung;
107 Deutsches Kaiserreich, 1871-1918
108 „Erbfeindschaft“ Ausgelöst durch Ausrufung in Versailles; Elsass-Lothringen; Nationalismus als Sinnstiftung; Erbfeindschaft wegen Ausrufung in Frankreich (Demütigung)
109 Bismarck preußischer Ministerpräsident • 1862; Heereskonflikt; Lückentheorie; Indemnitätsgesetz
110 • 1864 Deutsch –Dänischer Krieg Annexion Schleswig Holsteins; Bruch des Londoner Abkommens;
111 • 1866 Deutscher Krieg Streit um Verwaltung Schleswig Holsteins (Österreich Holstein); unabhängige Staaten oder Teil Preußens; Provokation durch Bismarck;
112 • 1870/71 Deutsch –Französischer Krieg Spanische Erbfolge, Emser Depesche, Sedan; Kommune; Versailles 1871
113 • 1871 Gründung des kleindeutschen Kaiserreichs ohne Österreich nach 1866 aus Deutschem Bund ausgeschieden;Es lebe Kaiser Wilhelm; Bestechung des bayrischen Königs
114 Der Prozess der Industrialisierung in Deutschland 2 Phasen: 1835 – 1870: Eisenbahn und Schwerindustrie; 2. Phase: 1871 – 1914: Chemie; Elektroindustrie, Maschinenbau; Um 1900 löst Deutschland England ab; USA und Deutschland sind nach 1900 die führenden Industriestaaten; Bayer, BASF; Krupp; Röchling, Stumm; Borsig; Siemens; Daimler, Nikolaus August Otto;
115 • Herausbilden regionaler Industriezentren Ruhrgebiet; Sachsen (Leipzig) Saarland; Berlin; Verfügbarkeit von Bodenschätzen (Kohle) oder Erz
116 Leitsektor, • Eisenbahn als „Leitsektor“
117 wichtige Industriezweige • Kohlebergbau, Eisenindustrie und Maschinenbau
118 • Konzentrationsprozess Aktiengesellschaften, Monopolbildung,
119 • Aufkommen neuer Wachstumsindustrien: Chemie, Motorenbau, Nahverkehr,Elektro und Nachrichtentechnik
120 • Industrielle Revolution, Grundlegende Veränderung; vom Handwerk zur Industrie, Großbetriebe, Proletariat
121 Wirtschaftsliberalismus,
122 industrielle Produktion, Mechanisierung,
123 Konzentration, Wachstum und Aufkaufen der Konkurrenz; Monopole garantieren hohe Gewinne
124 Neue Form der Finanzierung Aktiengesellschaft,
125 Leitsektor 1. Phase Eisenbahn, Stahl, Kohle, Eisen
126 Leitsektoren 2 Phase: Chemie; Bayer: Farben, Aspirin, / Elektrotechnik: Siemens Überseekabel; Elektromotoren, Generatoren; Kraftwerke
127 Gründerkrise Finanzblase durch französische Reparationen; Hochspekulation; Gründung neuer Gesellschaften ohne reale Geschäftsgrundlage
128 1. Phase d. Industrial. 1835 –1873
129 2. Phase der Industrialis. • 1873 – 1914 2. Industrialisierungsphase
130 Aspekte gesellschaftlichen Wandels als Folge der Industrialisierung • demografische Entwicklung und Urbanisierung
131 • Entstehung neuer sozialer Gruppen Unternehmer neuen Typs, Proletarier,
132 • Entstehung neuer Lebens-und Arbeitsformen Loslösung aus der Familie, aus dem Dorfverband; Gewerkschaften; mitarbeitende Frauen;
133 • Entstehung und Ausprägung der Sozialen Frage niedrige Löhne, 12 Stunden Tag, 6 Tage-Woche; Kinderarbeit, keine soziale Sicherung bei Unfall oder Krankheit
134 • Migration, Landflucht; Entwurzelung
135 Urbanisierung, Mietskaserne, „Freiheiten“, Schlafhäuser;
136 Folgen der Arbeitsteilung, Steigerung der Produktivität; Know-How bleibt in der Firma; Entfremdung vom fertigen Produkt, Entfremdung von eigener Arbeit; Mehrwert;
137 Soziale Frage
138 4 Lösungsversuche der Sozialen Frage Selbsthilfevereine; Gewerkschaften; Kirchen
139 • Marx im „Kommunistischen Manifest“ Enpropriatisierung der Propriateure; Enteignung; volkseigene Betriebe; Betriebe in Arbeiterhand
140 • Selbstorganisation der Arbeiterschaft Krankenversicherung; Streiks, Unfallversicherung; Beistand bei Arbeitslosigkeit;
141 • ausgewählte Maßnahmen Kirche Kirche: soziale Einrichtungen; Wichern- Haus; Bethel; Kolping-Familie; Ketteler-Häuser
142 • ausgewählte Maßnahmen von Unternehmern Beschränkung der Kinderarbeit; Konsumgenossenschaften, Rentenversicherung; Arbeiterhäuser;
143 • ausgewählte Maßnahmen des Staates Sozialgesetzgebung: Kranken, Rente, Unfall; „Kein Arbeiter macht eine Revolution, wenn er dabei seine Rente riskiert“; gegen Gewerkschaften
144 Marxismus • Entfremdung, Klassenkampf, klassenlose Gesellschaft, Diktatur des Proletariats, Sozialismus / Kommunismus,
145 Sozialistengesetz, Verbot der Gewerkschaften; kein Verbot der Partei; Überwachung der Versammlungen; Verbot der Selbsthilfevereine;
146 patriarchalisches System, Heiratserlaubnis vom Chef; Kontrolle, wer welche Zeitung liest; aber Sprechstunde für alle
147 4. Industrialisierung und Soziale Frage an der Saar Schnelles Wachstum nach 1871, lothringische Minette; System Stumm; schwarze Liste, untadeliger Lebenswandel; Verbot der SPD durch Betriebe;
148 • Arbeiterbauern industrielle Arbeit und agrarische Lebenswelt; Nebenerwerbslandwirtschaft; Hartfüßler, Bergmannskuh
149 • „System Stumm patriacharliches System; Bevormundung der Arbeiter; Kontrolle des Privatlebens; Schwarze Listen;
150  Exkurs: Imperialismus Imperium; Empire; Beherrschung fremder Völker; Kolonialismus; Asien, Afrika; Konflikte in Europa; Bismarck: Deutschland ist saturiert; Absatzmärkte, Rohstoffe, Militärbasen; Religion
151 Sozialdarwinismus Europäer fühlen sich als „Herrenrasse“; Überleben der Fittesten“
152 Hauptphase des Imperialismus • 1880 –1914
153 Erster Weltkrieg und Entstehung der Weimarer Republik
154 Kriegsausbruch Vorgeschichte: Hochrüstung, Flottenpolitik, Revanchismus in Frankreich, Bündnissysteme, Wirtschaftsmächte Deutschland & USA, falsche Vorstellungen vom Kriegsverlauf, Verwandtschaft Georg, Nikolaus, Wilhelm, erstarkender Nationalismus im Vielvölkerstaat, Russland als Schutzmacht aller Slawen (griech. Orthodoxe Kirche)
155 • Kriegsausbruch, Ablauf(im Überblick) Attentat von Sarajevo, Blankoscheck Deutschlands, keine Suche nach Kompromiss durch Österreich, Schlieffenplan, zuerst Frankreich besiegen, dann alle Truppen gegen Russland, schnelle Mobilisierung in Russland, Angriff kommt an der Marne zum Stehen, England greift wegen Verletzung der Neutralität Belgiens in den Krieg ein; Hindenburg Sieger von Tannenberg;
156 Krisenjahr 1917 Februarrevolution in Russland; Einstieg der USA in den Krieg im April; Oktoberrevolution mit Hilfe Lenins (OHL) ermöglicht Verlagerung der Truppen; Frieden von Brest-Litowsk; Frühjahrsoffensive 1918
157 • militärischer Zusammenbruch Hungerwinter 1917/18; Grippewelle; Scheitern der Frühjahrsoffensive; Bitte der Militärs um Aufnahme von Waffenstillstandsverhandlungen; 14 Punkte Wilsons (Republikanische Verfassungen);
158 • Novemberrevolution Befehl zum Auslaufen der Flotte in Kiel zur Selbstvernichtung; Matrosenaufstände am 5. November; Aufstände vielen Orten; Arbeiter- und Soldatenräte; Reichskanzler Max von Baden erklärt die Abdankung des Kaisers und seine eigene; Ausrufung der Republik durch Philipp Scheidemann und Karl Liebknecht am 9. November (Vorwurf: Novemberverbrecher; Dolchstoßlegende)
159 • Nationalversammlung und Weimarer Verfassung Zwei Modelle: Räterepublik nach Vorbild der Sowjetunion (Ziel der Kommunisten; Diktatur des Proletariats) oder parlamentarische Demokratie mit freien Wahlen (SPD, Zentrum) Ebert-Gröner Pakt: Reichswehr stützt Ebert – Ebert belässt Führung der Reichswehr im Amt; Wahl zur Nationalversammlung im Januar; Zusammentritt in Weimar; Ausarbeitung der Verfassung
160 Weimarer Verfassung Allgemeines Wahlrecht inkl. Frauenwahlrecht; 8-Stundentag; Schwächen: Reichspräsident kann Parlament auflösen; Recht zu Notverordnungen; [Zersplitterung (keine 5%)] Republik ohne Republikaner; Eliten hängen an der Monarchie;1925 stirbt Ebert; Hindenburg wird Reichspräsident; Weimarer Koalition (SPD, Zentrum – zerbricht 1930), extreme Parteien suchen keine Kompromisslösungen sondern Umsturz
161 • Versailler Vertrag Alleinschuld Deutschlands und Österreichs; Reparationen (erst im Londoner Ultimatum 1921 festgelegt: 132 Milliarden); Gebietsverluste: Elsass-Lothringen, Eupen und Malmedy, polnischer Korridor, Saargebiet unter Völkerbund; 100.000 Mann Heer, keine Luftwaffe, keine U-Boote; entmilitarisierte Zone 50 rechts vom Rhein;
162 • Novemberrevolution, Matrosenaufstände, Soldatenräte, Ausrufung der Republik 9.11., Waffenstillstand 11.11.
163 Dolchstoßlegende, Heimat (Reichstag, Republikaner) sind dem Heer in den Rücken gefallen, im Felde unbesiegt
164 Arbeiter-und Soldatenräte, Selbsternannte Komitees zur Aufrechterhaltung der Ordnung in den Städten, später auch in den Regionen;
165 Weimarer Koalition, Zentrum, SPD, linksliberale DDP; später rechtsliberale DVP zusammen mit DDP und Zentrum, geduldet von SPD
166 Versailler Vertrag Schuldfrage, Gebietsabtretungen, Militärische Folgen;
167 • 1.8.1914 Beginn des Ersten Weltkriegs
168 1917 Krisenjahr; Februarrevolution; Kriegseintritt USA; Novemberrevolution; Friedensverhandlungen
169 6888 Novemberrevolution; Ausrufung der Republik
170 1919 Nationalversammlung; Weimarer Verfassung
171 1919 Versailler Vertrag
172 1923 Das Krisenjahr
173 • Inflation Verzug bei Reparationszahlungen ? Besetzung des Ruhrgebiets; Gruben als Pfand; Ausrufung des Generalstreiks; Finanzierung durch weiteres ungedecktes Geld; Inflation; Einführung der Rentenmark (Beleihung der Grundstücke)
174 • Ruhrkampf Aufstand und Sabotage durch Kommunisten und Freikorps; Weigerung der Kommunisten, Ruhrkampf zu beenden; Einsatz der Freikorps gegen Kommunisten;
175 • Hitler-Putsch 9. November 1923 unternimmt AH einen Putschversuch in München; er will wie Mussolini von München aus die Regierung in Berlin stürzen; Scheitern des Putschs, Flucht Hitlers; Prozess in München; 5 Jahre Haft; Freilassung nach 9 Monaten; Ludendorff keine Verurteilung wegen Weltkrieg I; Hitler keine Ausweisung; Justiz auf dem linken Auge blind (mehrere Tote bei Putsch.
176  Phase der scheinbaren Stabilisierung 1925-1929; Dawesplan Plan: Reduzierung der jährlichen Zahlung auf „Leistungsfähigkeit; 5 Jahre lang 1 Milliarde, dann 2,5 Milliarden; Kurzfristige Anleihen aus USA sichern Liquidität; Erholung
177 • Ausbau des Sozialstaats Einführung der Arbeitslosenversicherung 1927; Planungsgröße: 700.000; Einführung von Arbeitsgerichten; Mietzinssteuer soll sozialen Wohnungsbau fördern
178 • gesellschaftliche Umbrüche Rückgang der Landbevölkerung; Zuzug in Städte; neues Selbstbewusstsein der Frau; Bubi-Kopf; kurzer Rock und Hosenanzug;
179 • kulturelle Blüte Expressionismus; Neue Sachlichkeit; Gottfried Benn; Rainer Maria Rilke; Bauhaus; Jazz; Swing; satirische Zeitschriften; Tucholsky;
180 • 1924 –1929: Jahre der scheinbaren Stabilisierung
181 4. Scheitern der Weimarer Republik Verhältniswahlrecht; Notverordnungsrecht (§48); kein Verbot verfassungsfeindlicher Parteien; Ablehnung der Republik durch Eliten; Weltwirtschaftskrise; Arbeitslosigkeit; Medienmogul Hugenberg fördert Hitler;
182 4.1. Weltwirtschaftskrise https://www.youtube.com/watch?v=dLx348g6rWA
183 • wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise in Deutschland Schwarzer Freitag in New York; Rückruf der Kredite; Bankenzusammenbrüche in Deutschland; Anstieg der Arbeitslosigkeit; Wahlerfolge extremer Parteien; letzte Regierung (Müller(SPD) scheitert 1930 an Arbeitslosenversicherung; danach Präsidialkabinette, gestützt auf §48; SPD stützt 1932 Hindenburg gegen Hitler;
184 4.2. Auflösung der parlamentarischen Demokratie Ab 1930 Präsidialkabinette, gestützt auf Reichspräsident;
185 • Präsidialregierungen bzw. Präsidialdiktatur kein Bemühen um parlamentarische Mehrheit und kein Bemühen um Kompromiss; Extreme lehnen Demokratie ab; SPD und Kommunisten bekämpfen sich und schwächen sich
186 • Radikalisierung der politischen Auseinandersetzung Radikalisierung der politischen Auseinandersetzung; Saalschlachten; Schlägertrupps aus SA und RotFront stören Wahlveranstaltungen; Preußenschlag 1932: Sturz der Regierung in Preußen und Einsetzen eines Reichskommissars durch Franz von Papen;
187 • Übertragung der Regierungsgewalt auf Hitler Hindenburg setzt Brüning 1932 ab und von Papen ein (Kabinett der Barone); Papen lässt SA und SS wieder zu, die Brüning verboten hatte; Hindenburg setzt von Papen ab und Schleicher ein; von Papen verbindet sich mit Hitler und Hindenburg ernennt am 30. Januar Hitler zum Reichskanzler und löst am 1. Februar den Reichstag auf; 50 SA Männer zu Hilfspolizisten ernannt;
188 Leitpunkte und Begriffe: • Weltwirtschaftskrise, Präsidialkabinette, Notverordnungen,
189 Deflationspolitik, Brüning startet keine Programme zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit (Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen) sondern will Staatshaushalt sanieren – keine Inflation!!; außerdem will er zeigen, dass Deutschland die Reparationszahlungen nicht aufbringen kann (6 Millionen Arbeitslose)
190 Kampfverbände, SA; SS, Rotfront
191 NS-Wahlerfolge 1928 – 2 % (12 Sitze); 1930 -18% 107 Sitze; 1932 37% ; 1932 33% ; eher ländlich als städtisch, eher Kleinbürger als Arbeiter;; eher Protestanten als Katholiken; Angst vor sozialem Abstieg
192 • 1929 Beginn der Weltwirtschaftskrise
193 • 1930 –1933 Auflösung der Weimarer Republik
194 Nationalsozialistische Ideologie Blut und Boden;
195 • Rassenlehre, Blut und Boden Lehre; zwei Rassen stehen im Kampf um Vorherrschaft: die semitische und die arische; Übertragung der Zuchtgrundsätze der Landwirtschaft auf Menschen; Deutscher Schäferhund und deutsches Reichshuhn als Vorbilder;
196 Sozialdarwinismus, Übertragung der Lehre Darwins vom „Survival of the Fittest“ auf den Menschen; Weniger angepasste Arten sterben aus; Lebensborn
197 Antisemitismus, Lange Tradition; Geldverleih gegen Zins war lange Zeit den Christen verboten; Tilgung der Schulden durch Pogrome; Religiöse Vorurteile: Jesusmörder; Auserwähltes Volk mit eigenen Riten trifft auf Unverständnis und Anfeindungen; in Deutschland nur etwa 500.000 (0,8%) aber 25% der Juristen und Ärzte; Neidfaktor wegen Erfolg;
198 Lebensraumtheorie, Deutschland sei ein Volk ohne Raum; Eroberung des Ostens bei geplanter Geburtensteigerung; dort lebende Menschen sollen als Untermenschen dem Herrenmenschen dienen; 7 Millionen Fremdarbeiter;
199 Führerprinzip, Der gottgewollte Führer entscheidet; die Untergebenen gehorchen; Übertragung des kirchlichen und militärischen Prinzips auf den Staat; unbedingte Gefolgschaft, keine Diskussion der Beschlüsse von oben ;
200 Volksgemeinschaft, Betonung der Volksgemeinschaft als Ideologie zur Verschleierung der Bonzenaristokratie; Bereicherung der Parteigenossen am Vermögen von Exilanten; das deutsche Volk ist das auserwählte Volk und hat einen göttlichen Auftrag
201 Blut–und–Boden–Ideologie Rassenlehre und Volk ohne Raum; Ostsiedlung
202 2. „Machtergreifung“ und Gleichschaltung Machtübertragung auf verfassungsmäßigem Weg; seit Putschversuch Doppelstrategie: Machtübernahme auf Verfassungsweg, dann Abschaffung der Verfassung; Gleichschaltung der Gewerkschaften (Abschaffung und Ersatz durch Arbeitsfront); in allen Ländern gelten die gleichen Mehrheiten wie im Reichstag- Abschaffung der Länderregierungen; Gleichschaltung der Kirchen: Deutsche Christen (Jesus war ein Arier);
203 • Stufen der „Machtergreifung“ 30. Januar Reichskanzler; 28. Februar Reichstagsbrandverordnung; 8. März Verbot der Kommunisten (nach Wahl); 20 März KZ Dachau; 28. März Ermächtigungsgesetz; 31. März Gleichschaltung der Länder; 7. April Wiederherstellung des Berufsbeamtentums; 2. Mai Verbot der Gewerkschaften
204 • 30.1.33 Ernennung Hitlers zum Reichskanzler
205 42063 Reichstagsbrandverordnung
206 • 6. März Wahl des Reichstags; Verbot der Kommunisten
207 • 28. März Ermächtigungsgesetz
208 12176 Verbot der Gewerkschaften
209 Juni/Juli 1934 Ausschaltung der SA; Röhmputsch; AH oberster Richter
210 12267 Tod Hindenburgs; Führer und Reichskanzler; Vereidigung der Soldaten
211 • August Hitler „Führer und Reichskanzler
212 3. Strukturen des NS-Staates Führerprinzip statt Demokratie (Schwatzbude); Propaganda; Terror gegen Andersdenkende
213 • Führerprinzip, Der begnadete Führer hat das Recht auf Gefolgschaft. Keine Kritik von unten nach oben.
214 Propaganda, Radio, Film, Gleichschaltung, Wochenschau; erfolgreichster Film in Deutschland: Hitlerjunge Quax;
215 Terror, Angst als Mittel zur Abschreckung von politischen Gegnern
216 SA, SS, Gestapo, KZ, Sturmabteilung; zunächst wichtigste Schlägertruppe unter ; SS Schutzstaffel unter Himmler – Eliteeinheit; ihr wird SA unterstellt; Geheime Staatspolizei – Polizei mit Sondervollmachten; Konzentrationslager dienen der Angsterzeugung
217 Totalitarismus, Alles wird einer Idee unterworfen, keine Opposition
218 „Schutzhaft“ Euphemismus;
219 4. Wirtschafts- und Sozialpolitik Autarkie; Finanzierung über Kredite: Metallurgische Forschungsanstalt MEFO-Wechsel; Wechselreiterei bis 1939;
220 • Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Arbeitsdienst; Reichswehr; Ankurbelung der Rüstung; ABM; Zurückdrängung der Frauen (Doppelverdienerdiskriminierung; Fräuleinzölibat
221 • Umstellung von Friedens-auf Kriegsproduktion Bruch des Versailler Vertrags, Bau von Kanonen, Panzern, Flugzeugen, Elektrifizierung; Verbundnetze; staatlich garantierte Gewinne
222 • Staatsverschuldung MeFo-Wechsel
223 • DAF, statt Gewerkschaften, keine Streiks, Führerprinzip, Freizeitorganisation
224  KdF, Kraft durch Freude; Freizeit; Urlaub, Meer; Reisen
225  RAD, Reichsarbeitsdienst; 1 Jahr 1,5 Mio weniger Arbeitslose;
226 Autarkie Benzinvergaser; Kohleverflüssigung; Landwirtschaft; Fähigkeit zur Selbstversorgung
227 5. Außenpolitik zwischen Revision und Kriegsvorbereitung
228 • Ziele Kriegsfähigkeit; Revision des Vers. Vertrags
229 • Methoden Betonung des Friedenswillens bei gleichzeitiger Hochrüstung;
230 • Überblick über wichtige Maßnahmen Einführung der Wehrpflicht; Einmarsch in Rheinland; Saarabstimmung; Österreich; Sudetenland; Resttschechien;
231 • Lebensraumpolitik, Lebensraum im Osten; Untermenschen;
232 Revisionspolitik, Reparationen sind 1933 ausgelaufen; Reichswehr; Österreich;
233 „Politik der vollendeten Tatsachen“, Einmarsch in Rheinland; Österreich; Sudetenland;
234 Verschleierungstaktik, Friedenspropaganda
235 Abstimmungskampf, Saarland 1935
236 „Anschluss“, Österreich; Staatsstreich;
237 Appeasement-Politik, Frankreich und England wollen durch Entgegenkommen Krieg vermeiden
238 Sudetenkrise,
239 Nichtangriffspakt Deutschland-Polen; Deutschland-Russland (geheimes Zusatzprotokoll)
240 Saarabstimmung • 1935
241 allgemeine Wehrpflicht • 1935
242 Remilitarisierung des Rheinlandes • 1936
243 „Anschluss“ Österreichs • 1938
244 „Anschluss“ des Sudetenlandes • 1938
245 Einmarsch in die „Rest-Tschechei“ • 1939
246 Hitler-Stalin-Pakt • 1939
247 6. Zweiter Weltkrieg in Europa 1939 – 1945
248 • Überblick über den Kriegsverlauf Überfall auf Polen; England und Frankreich erklären den Krieg; Sitzkrieg; Norwegen; Einmarsch Russlands in Polen; Luftkrieg um England; 1941 verspäteter Überfall auf Russland; früher Wintereinbruch; Winter 1942/43 Wende von Stalingrad; 100.000 gefangene oder tote Deutsche; Pearl Harbour; Kriegseintritt der USA; 1944 Normandie;
249 • Methoden der deutschen Besatzungspolitik Fremdarbeiter; Judenverfolgung; Kollaboration; Partisanenkrieg;
250 • Totaler Krieg, Rücksichtslose Kriegsführung unter Einsatz aller Mittel
251   bedingungslose Kapitulation Fehler aus 1918 vermeiden; Morgenthau-Plan:
252 • Bilanz des Krieges 50 Millionen Tote; Gefangene bis 1955; 7 Millionen Fremdarbeiter; zerstörte Städte; Verlust des Ansehens wegen Ermordung von Juden und Behinderten
253 Überfall auf Polen: Beginn des Zweiten Weltkrieges • 1.9.1939
254 Angriff auf die Sowjetunion • 1941
255 Niederlage von Stalingrad • 1943
256 bedingungslose Kapitulation • 8./9.5.1945
257 7. Judenverfolgung und Völkermord
258 • Maßnahmen und Methoden der Diskriminierung 1933 (ca. 400.000 Juden in Deutschland); 0,5% der Bevölkerung; 25% der Anwälte und Ärzte; 1933 Kauft nicht bei Juden; 1935 Ariergesetze; Blutschande; Berufsbeamtentum; 1938 Pogromnacht, 1942 Wannseekonferenz: Endlösung;
259 • Entrechtung und Vernichtung der Juden 1935; 1942
260 • Verfolgung und Ermordung anderer Minderheiten Opposition, Homosexuelle, Zeugen Jehovas
261 • „Euthanasieprogramm“ Euthanasie (schönes Sterben); T4-Maßnahmen; Bischof von Galen;
262 • Nürnberger Gesetze, Berufsbeamtentum; Einschränkung der Berufsfreiheit
263 Arierparagraph, Blutschande;
264 Arisierung, Zwangsverkauf unter preis an Nazifreunde
265 Pogrom, Verfolgung religiöser Minderheiten; seit Mittelalter; Kreuzzüge;
266 Ghetto, abgeschlossenes Wohngebiet; Venedig
267 Vernichtungslager, KZ; industrielle Tötung
268 „Endlösung“, „ Euphemismus; Züge mit Millionen von Juden aus Osteuropa; Erschießungen;
269 Nürnberger Gesetze • 1935
270 Reichspogromnacht • 9.11.1938
271 Wannseekonferenz • 1942
272 8. Widerstand 
273 • Motive und Ziele Ein besseres Deutschland; Ende des Krieges;
274 • Formen Propaganda; Flugblätter; Wandschriften; Sabotage; Attentate
275 • Ausgewählte Beispiele Georg Elser; Weiße Rose; Kreisauer Kreis; Bekennende Kirche; Stauffenberg;
276 Attentat auf Hitler • 20.7.1944
277 1. Die Entstehung des Ost-West-Konfliktes Kalter Krieg; Angst vor Kommunismus seit 1917; Mc Carthy: Chaplin keine Einreise; Brecht nach Ostberlin;
278 • Potsdamer Konferenz Demilitarisierung, Demokratisierung, Dezentralisierung; Deindustrialisierung; Teilung in Besatzungszonen; Vertreibung; Polengrenze
279 • Aufbau von Satellitenstaaten durch die UdSSR Polen; Tschechien; Ungarn; gegen den willen großer Teile der Bevölkerung;
280 • Truman-Doktrin / Marshallplan; Umdenken: Eiserner Vorhang; Containment; Unterstützung von Antikommunisten; Westintegration der drei Westsektoren;
281 „Zwei –Lager –Theorie“ Demokratie und Marktwirtschaft gegen Einparteienherrschaft und Sozialismus;
282 „Vorläufige“ Ostgrenze Oder-Neiße-Linie,
283 Eiserner Vorhang, Churchill; freies Europa gegen „Gefangenenlager“
284 Truman-Doktrin, Containment Politik; Unterstützung in Griechenland;Nach dieser Doktrin sollte es zum außenpolitischen Grundsatz der USA werden, „freien Völkern beizustehen, die sich der angestrebten Unterwerfung durch bewaffnete Minderheiten oder durch äußeren Druck widersetzen“. Unmittelbares Ziel des Präsidenten war es, Zustimmung zu erhalten für eine Militär- und Wirtschaftshilfe zugunsten der Türkei sowie antikommunistischer Kräfte im Griechischen Bürgerkrieg.[1]
285 Marshallplan, Wiederaufbau und Einführung einer Marktwirtschaft; Integration in den Westen;
286 Satellitenstaaten Russland umgibt sich mit „Satelliten“, die vor Angriff aus dem Westen schützen;
287 Potsdamer Konferenz Juni/Juli 1945
288 • 1947 Truman-Doktrin / Containment Politik; Unterstützung in Griechenland;Nach dieser Doktrin sollte es zum außenpolitischen Grundsatz der USA werden, „freien Völkern beizustehen, die sich der angestrebten Unterwerfung durch bewaffnete Minderheiten oder durch äußeren Druck widersetzen“. Unmittelbares Ziel des Präsidenten war es, Zustimmung zu erhalten für eine Militär- und Wirtschaftshilfe zugunsten der Türkei sowie antikommunistischer Kräfte im Griechischen Bürgerkrieg.[1]
289 Marshallplan; Marshallplan: Gegensatz zu Morgenthau Plan; Hilfen für Staaten, die sich dem westlichen Lager anschließen wollen; größte Empfänger Großbritannien; Wirkung für Wiederaufbau überschätzt
290  „Zwei – Lager –Theorie“ Schdanow (zum damaligen Zeitpunkt Mitglied des Politbüros der KPdSU) die Zwei-Lager-Theorie, welche im Wesentlichen folgende Grundaussagen enthielt: Die USA und ihre Verbündeten seien Imperialisten und Kriegstreiber.
Der Marshall-Plan diene der imperialistischen Expansion und der Versklavung Europas.
Die Welt sei geteilt in ein imperialistisches, antidemokratisches und ein antiimperialistisches, demokratisches Lager.
Im Rahmen der Zwei-Lager-Theorie versuchte man, jeweils dem anderen Lager ein falsches Demokratieverständnis anzuhängen.
Elemente einer auch realpolitischen Umsetzung der Zwei-Lager-Theorie sind beispielsweise: der Marshall-Plan (ERP) der USA die aktive Containment-Politik der USA; die Gründung des Kominform auf Initiative der KpdSU; die Gründung des RGWs (COMECON) auf Initiative der UdSSR; die Gründung der NATO; die Gründung der Warschauer Vertragsorganisation
291 2. Die geteilte Welt Gründung der Bizone / Währungsreform / Berlin-Blockade und Luftbrücke / Gründung der Bundesrepublik Deutschland / Gründung der DDR
292 • Doppelte Staatsgründung in Deutschland, Londoner Sechsmächtekonferenz (BeNeLux; F,USA,GB); Nicht Polen, Tschechien; UdSSR; Auftrag zu Parlamentarischem Rat (Frankfurter Dokumente); Koblenzer Beschlüsse – Keine Verfassung - Kein Westdeutscher Teilstaat. 8. Mai beschlossen, ratifiziert, genehmigt, verkündet am 23. Mai in Kraft 49;
293 • Gründung der NATO und des Warschauer Paktes Februarumsturz in Prag; Berlin Blockade im Juni 48 : Angst vor Vordringen Russlands; BE;Ne; Lux; Port; Norwegen, Island; Italien; Gründung August 49; 1950 USA billigen Pleven Plan: Europäische Verteidungsgemeinschaft; Ablehnung im französischen Parlament; Deutschland gleichberechtigt; USA ziehen sich zurück; 1950 Beginn Koreakrieg;
294 OECD – RGW April 48 : OECD Organisiert den Marshallplan; RGW vernetzt 49 die Wirtschaften UdSSR; DDR; Ungarn; Rumänien, Bulgarien; Polen; Aufteilung von Produktion- weitgehend Tauschhandel (Verrechnungsrubel); später Kuba u andere;
295 17. Juni 1953 Aufstand März Tod Stalins; Unterschiedliche Entwicklung in DDR und BD; Versorgungsengpässe; Erhöhung der Normen; Neuer Kurs gegenüber Bauern und Kleingewerbe: Aufstand der Arbeiter 10% mehr Arbeit bei gleichem Lohn; RIAS Berlin Egon Bahr;
296 Beitritt der BD zu Nato1955 März Tod Stalins; Unterschiedliche Entwicklung in DDR und BD; Versorgungsengpässe; Erhöhung der Normen; Neuer Kurs gegenüber Bauern und Kleingewerbe: Aufstand der Arbeiter 10% mehr Arbeit bei gleichem Lohn; RIAS Berlin Egon Bahr;
297 1955 Gründung des Warschauer Pakts; Verteidigungs- und Beistandsvertrag; sichert UdSSR Einfluss in Osteuropa;
298 1956 Chruschtschow Rede KPdSU Tauwetter; friedliche Koexistenz; Wettbewerb der Systeme;
299 Juni 1956 Posener Aufstand Streiks; Schüsse auf Streikende; bewaffneter Aufstand; viele Tote; Niederschlagung durch Armee; Gomulka erreicht Freiheiten von UdSSR;
300 1956 Ungarnaufstand zeitgleich mit Suez Krise; Einmarsch UdSSR Truppen; 2500 Tote; Hinrichtung der Anführer; Ausgang – Studentenproteste;
301 1956 Suez Krise GB F, Israel verabreden Angriff auf Ägypten; USA und UdSSR greifen ein;
302 1961 Mauerbau Flucht der DDR Bürger; Abstimmung mit den Füßen; eine halbe Million bei 17 Millionen Bevölkerung; Alleinvertretungsanspruch; Arbeitskräftemangel in BRD; direkte Bedrohung mit Panzern;
303 • Kuba-Krise als Höhepunkt des Kalten Krieges Aufstellung von Mittelstreckenraketen in Türkei und Italien; Aufstellung von Raketen in Kuba; (nach Umsturzversuch durch USA 61 (Schweinebucht); U2 Abschuss; Amerikanische Kriegsschiffe drohen bei Belieferung Kubas mit Beschuss (Freiheit der Meere); Seeblockade völkerrechtswidrig; Nervenkrieg;
304 •Warum heißt die deutsche Verfassung Grundgesetz? Als 1949 der parlamentarische Rat über die künftige Verfassung Deutschlands beriet, wollte man eine endgültige Verfassung erst verabschieden, wenn „das ganze Volk“, also auch die Bürger in der SBZ darüber entscheiden können. Bis dahin sollte das Grundgesetz ein Provisorium sein.
305 Was war die 1949 gegründete NATO? Die Nord-Atlantis-Treaty-Organisation verstand sich als Bündnis zum gegenseitigen Beistand gegen einen Angriff Russlands insbesondere auf Westeuropa.
306 Wie kam es zur Gründung des Warschauer Pakts Auf Drängen insbesondere der USA setzte Konrad Adenauer 1955 in Deutschland die Wiederbewaffnung gegen große Widerstände der Bevölkerung durch. Russland reagierte auf den Beitritt der BRD zur NATO mit der Gründung eines eigenen Bündnissystems, dem Warschauer Pakt.
307 Was führte zum Mauerbau 1961? Die wirtschaftliche Erholung in Westdeutschland führte zu einem Arbeitskräftemangel, so dass jeder DDR Bürger,der in die BRD floh, sofort einen Arbeitsplatz fand. So verließen Hunderttausende Fachkräfte die DDR, was deren Wirtschaft enorm schwächte.Um dies zu beenden ließt Ulbricht eine Mauer quer durch Berlin errichten.
308 Gründung zweier deutscher Staaten, Grundgesetz Parlamentarischer Rat: Grundgesetz bis zur Vereinigung; Volkskongress in SBZ; Annahme des Grundgesetzes durch Länder; Verfassung der DDR durch Volkskongress
309 1967 Prager Frühling Alexander Dub?ek; Frühjahr 1968, ein Liberalisierungs- und Demokratisierungsprogramm; Reformbemühungen durch eine sich rasch entwickelnde kritische Öffentlichkeit.
1. Versuch, einen „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“
2. gewaltsame Niederschlagung dieses Versuchs durch die am 21. August 1968 einmarschierenden Truppen des Warschauer Paktes.
310 3. Zwischen Entspannungspolitik und erneuter Konfrontation Nach der Kubakrise und dem Beinahe-Ausbruch eines Atomkrieges Versuch der Entspannung; mit der Regierung Brandts: Wandel durch Annäherung;
311 • der Moskauer Vertrag als Ausgangspunkt der bundesdeutschen Ostpolitik keine gewaltsame Veränderung der Grenzen; Anerkennung der Westgrenze Russlands und der Westgrenze Polens;
312 • KSZE-Schlussakte von Helsinki Konferenz zu Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa; keine Einmischung in innere Angelegenheiten; Einhaltung der Menschenrechte (Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit), keine gewaltsame Lösung politischer Konflikte;
313 • Entspannung, Zusammenarbeit auf kulturellem, wirtschaftlichem Gebiet; Ende der gegenseitigen Verteufelung; „Realpolitik“
314 Ostpolitik, Vertriebene verlieren Einfluss; keine Rückeroberung verlorener Gebiete; Ausgleich von Interessen;
315 KSZE 1975 -Helsinki Schlussakte; Wahlbeobachter; Friedensmissionen;
316 Welchen Zeitraum umfasst die Zeit des „Kalten Krieges“? 1945-1991
317 Welches Ereignis könnte als Beginn des Kalten Krieges interpretiert werden? Potsdamer Konferenz, Atombombe auf Hiroshima, Währungsreform in Westdeutschdeutschland; Berlinblockade, Gründung der Nato, Koreakrieg
318 Worauf ist der Gegensatz zwischen den Großmächten zurückzuführen? Kapitalismus – Kommunismus; Produktionsmittel in Hand von privaten Kapitalgebern oder vergesellschaftet (in Staatshand)
319 Was versteht der Westen unter Demokratie? Das Recht auf freie, gleiche, geheime Wahlen (Vorwurf an die andere Seite: kein Mehrparteiensystem, keine freien Wahlen)
320 Was verstand der Osten unter Demokratie? Arbeiterklassse als Mehrheit der Gesellschaft bestimmt die Geschicke des Staates; Diktatur des Proletariats; (Vorwurf: Wahlen sind nur scheinbar frei, Volk darf wählen, aber Kapital hat überstarken Einfluss auf öffentliche Meinung)
321 Was kennzeichnet den Sozialismus? Zwischenstufe zwischen bürgerlicher Gesellschaft und Kommunismus; Diktatur des Proletariats;
322 Was verband die USA und Russland im Sommer 1917? Der Krieg der gegen Deutschland.
323 Wer unterstützte die „Weißen“ im russischen Bürgerkrieg zwischen 1918 und 1920? Frankreich, England, USA,
324 Durch welchen Vertrag beendeten Russland und Deutschland ihren außenpolitischen Isolationismus nach dem 1. Weltkrieg? Durch den Rapallo-Vertrag; keine Reparationen, keine Gebietsansprüche;
325 Welche Hoffnung hatte Woodrow Wilson in den Völkerbund? Dass durch den Völkerbund ein weiterer Weltkrieg verhindert werden könne, dass der Völkerbund Konflikte durch Verhandlungen lösen könne
326 Welches vordringliche Ziel verfolgten die USA nach 1920? Dass die Kredite, die die USA während des Krieges vergeben hatten, zurückgezahlt werden sollten. Dazu dienten unter anderem Kredite an Deutschland, mit deren Hilfe Deutschland seine Reparationsleistungen gegenüber GB und Frankreich bedienen konnte.
327 Welche Hoffnungen wurden durch den Vertrag von Rapallo und den Vertrag von Locarno geweckt? Dass es zu einem dauerhaften Frieden kommen könne, weil die Grenzstreitigkeiten mit Russland und Frankreich beigelegt worden waren. Deutschlands Aufnahme in den Völkerbund sollte den Friedensprozess sichern.
328 Wie veränderte sich die Situation durch die Weltwirtschaftskrise von 1929? Die USA zogen ihre Kredite zurück, wodurch in Deutschland die Wirtschaftskrise ausgelöst wurde.
329 Wodurch veränderte sich 1939 die Lage zwischen GB und Russland? Durch den Überfall auf Polen und den Einmarsch Russlands in Polen entsprechend dem Hitler-Stalin Pakt;
330 Wodurch änderte sich die Situation im Sommer 1941? Durch den Überfall auf Russland. GB und Russland verbündeten sich gegen den gemeinsamen Gegner
331 Welche Folgen hatte das für Russland? GB und die USA unterstützten Russland mit Material und Kapital
332 Was erwartete Russland von den Alliierten? Dass sie möglichst schnell eine zweite Front im Westen aufbauen sollten. Damit sollte Deutschland in einen Zweifrontenkrieg gezwungen werden, Deutschland hätte Truppen aus Russland nach Frankreich verlegen müssen. Russland hätte schneller den Krieg auf seinem Heimatboden beenden können.
333 Was hatte Russland den USA für die Zeit nach dem Krieg gegen Deutschland zugesagt? Drei Monate nach der Kapitulation Deutschlands würde Russland in den Krieg gegen Japan eingreifen und Japan den krieg erklären.
334 Wodurch wurde diese Zusage überflüssig? Durch den Abwurf der Atombomben, die zur Kapitulation Japans führte.
335 Warum wollten die USA den Krieg gegen Japan beenden, bevor Russland eingriff? Um eine Ausdehnung (Expansion) Russlands und des Kommunismus in Asien zu verhindern und um zu verhindern, dass Russland das Gold, das Japan auf dem asiatischen Festland geraubt hatte, in seinen Besitz brachte.
336 Wer sicherte sich die Goldbestände, die Japan auf dem Festland erbeutet hatte? Die USA;
337 Was wollte Truman Stalin mit dem Abwurf der A-Bombe demonstrieren? Dass die USA eine neue Waffe besaßen, die in ihrer Zerstörungskraft alles bis dahin Bekannte übertraf und dass die USA militärtechnisch Russland haushoch überlegen waren.
338 Wieso brachen nach dem 2. Weltkrieg die Gegensätze offen aus? Nachdem das nationalsozialistische Deutschland, der gemeinsame Gegner, bezwungen war, wurde der Grundwiderspruch zwischen einer Wirtschaftsordnung, die auf Privatbesitz und einer Wirtschaftsordnung, die auf gemeinschaftlichem Besitz der Produktionsmittel verfügt, offensichtlich. Russland wollte den „Kommunismus“ exportieren, was zu einer Enteignung der Vermögenden geführt hätte. Die rasche wirtschaftliche Entwicklung Russlands zwischen 1920 und 1939 verstärkte die Furcht vor dem sozialistischen Wirtschaftsmodell.
339 Was verhinderte nach 1949 den Ausbruch eines direkten Konflikts zwischen den USA und der UdSSR? Beide Staaten verfügen seit 1949 über Atomwaffen, ein „Zweitschlag“ könnte dem Gegner sehr hohe Verluste zufügen, auch wenn der Krieg bereits verloren wäre.
340 Inwiefern fühlten sich die USA von Russland bei Polen und Tschechien hintergangen? Stalin hatte seine Zusage, in Polen freie Wahlen zu ermöglichen nicht eingehalten. Er hatte nichtkommunistische Exilpolitiker in Moskau festnehmen lassen und so ihre Teilnahme an den Wahlen verhindert. In Tschechien stürzten die Kommunisten 1948 die Allparteienregierung, nachdem sie bei den Wahlen nur 38% der Stimmen erhalten hatten.
341 Wodurch versuchte Stalin 1952 die BD vom Beitritt zum westlichen Verteidigungsbündnis abzuhalten? Durch die Stalin-Note. Darin versprach er, dass Russland einer Wiedervereinigung zustimme, wenn das vereinigte Deutschland sich zur Neutralität verpflichten würde. Eine ähnliche Lösung hatte Österreich gewählt, weshalb Österreich bis heute nicht der NATO beigetreten ist.
342 Wofür sorgte der Mauerbau 1961 in Berlin? Jährlich verließen immer mehr Bürger die DDR, unter ihnen besonders die gut ausgebildeten Fachkräfte, was zum Wirtschaftswachstum in der BD beitrug und die Wirtschaft der DDR schwächte. Entsprechend dem Alleinvertretungsanspruch war jeder DDR-Bürger automatisch auch Bürger der BD. Durch den Mauerbau wurde es notwendig, die Regierung der DDR faktisch anzuerkennen, um Erleichterungen für die Menschen erreichen zu können.
343 Welche Ereignisse ließen die Westmächte an Chruschtschows Tauwetterpolitik zweifeln? Die Niederschlagung des Aufstandes in Ungarn und in Polen 1956.
344 Worin bestand der Sputnik-Schock? Die UdSSR, die bis dahin technologisch als rückständig angesehen worden war, hatte als erste Nation einen Satelliten auf eine Umlaufbahn gebracht, der ein Funksignal zur Erde sandte. Das Weltall war in den kalten Krieg hineingezogen.
345 Wo stellten die USA 1960 Mittelstreckenraketen auf? In Italien und der Türkei. So gerieten erstmals Großstädte in den Bereich von Atomraketen, die innerhalb kürzester Zeit diese Städte erreichen konnten.
346 Wo stationierte die UdSSR 1963 Mittelstreckenraketen? Auf Kuba
347 Was setzte nach der Kubakrise ein? Die Kubakrise hätte beinahe zu einem Atomkrieg zwischen den USA und der UdSSR geführt. Der Konflikt machte deutlich, dass eine direkte Kommunikation zwischen den führenden Politikern der USA und der UdSSR möglich sein musste, um den Ausbruch eines Krieges durch ein „Versehen“ oder „Missverständnis“ ausschließen zu können. So richtete man den „heißen Draht“, das „rote Telefon“ ein, eine Kommunikationsverbindung zwischen Washington und Moskau.
348 Wann fand der Koreakrieg statt und wer war darin verwickelt? 1950 überfielen nordkoreanische Truppen Südkorea. Amerika stellte sich auf die Seite Südkoreas, China unterstützte Nordkorea. Russische Soldaten steuerten in Uniformen Nordkoreas Flugzeuge gegen amerikanische Ziele. So wurde der Koreakrieg zum ersten „Stellvertreterkrieg“ zwischen den USA und der UdSSR.
349 Was trieb Kuba unter Fidel Castro in die Arme der Russen? Nachdem Castro den Diktator Batista vertrieben hatte, kam es zu Mordanschlägen der CIA gegen Castro. 1961 startete ein von der CIA gesteuerter Umsturzversuch von Exilkubanern in der Schweinebucht.
350 Wie ist der Sturz Allendes in Chile mit dem Ziel der USA zu vereinbaren, jeder Nation beizustehen, die ihre Freiheit gegen Einflüsse von außen oder eine kleine Clique im Inneren verteidigen will? (Truman Doktrin) Seit dem Regierungsantritt Salvator Allendes 1970, der auf demokratischem Weg eine sozialistische Regierung anstrebte, arbeitete die CIA auf einen Umsturz in Chile hin. Der Putsch unter General Pinochet und die unter seiner Regierungszeit verübten Menschenrechtsverletzungen machen deutlich, dass es den USA nicht darum ging, Menschenrechte und Demokratie durchzusetzen, sondern ihre Hegemonie aufrechtzuerhalten.
351 Wo fanden auf Initiative der CIA Regierungswechsel durch Militärputsche statt? Iran, Dominikanische Republik, Brasilien, Chile
352 Wann trat Deutschland der Nato bei? 1955
353 Welcher deutsche Bundeskanzler setzte als erster aktiv auf Entspannung? Willy Brandt
354 Welches Ereignis entschärfte den Konflikt zwischen der UdSSR und Polen einerseits und der Bundesrepublik auf der anderen Seite? Im Moskauer Vertrag verzichten Russland und Deutschland auf Gewalt bei Grenzstreitigkeiten. Faktisch wird damit die Westgrenze Polens und die Grenze zur DDR anerkannt.
355 Was ist der wesentliche Kern der KSZE Schlussakte von Helsinki (1975)? Die Unterzeichnerstaaten erkennen die UN Charta für Menschenrechte an. Sie akzeptieren Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Im Gegenzug verzichten sie auf die Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten.
356 Wieso ermöglichte die KSZE eine Stärkung der Opposition in den kommunistischen Staaten Osteuropas? Proteste in Polen oder der DDR konnten nicht mehr mit Hinweis auf ausländische Provokateure unterdrückt werden, die Protestierenden konnten sich auf die KSZE Schlussakte berufen.
357 Inwiefern war der polnische Katholizismus seit Jahrhunderten ein wichtiges Element des polnischen Nationalismus? Die Nachbarn Polens im Westen, Preußen waren protestantisch, die Nachbarn im Osten, Russland, griechisch-orthodox. So wurde bei allen Teilungen Polens immer wieder der katholische Glaube zu einem wichtigen Element der nationalen Identität.
358 Wozu führte die Wahl des Kardinals Woytila zum Papst? Seine schon bislang große Autorität als Bischof von Krakau stieg noch einmal enorm. Er griff über die katholische Kirche in Polen immer wieder in den Konflikt zwischen der Bürgerbewegung und der kommunistischen Regierung ein.
359 Wie reagierten die Polen auf den Besuch des polnischen Papstes 1979? 10 Millionen, 25% der Bevölkerung jubelten ihm zu.
360 Wie entstand 1980 die Solidarnosz Gewerkschaft in Polen? Auf der Danziger Werft streikten die Arbeiter wegen der Erhöhung der Fleischpreise und weil eine bekannte Streikführerin entlassen werden sollte. Das führte zur Gründung der ersten unabhängigen Gewerkschaft im Ostblock.
361 Wie nutzte die polnische Solidarnosz-Bewegung die Fortschritte nach der KSZE Akte? Nach der KSZE Akte waren Gewerkschaften und Meinungsfreiheit erlaubt. Der Papst und die USA unterstützten die Gewerkschaftsbewegung.
362 Wie reagierte die UdSSR auf die Proteste in Polen? Sie drohten mit einem Einmarsch wie 1968 in Prag, und veranlassten, dass 1981 die Solidarnosz verboten und das Kriegsrecht in Polen verhängt wurde.
363 Wie änderte sich die Außenpolitik der USA mit dem Regierungsantritt von Ronald Reagan 1980? Reagan gab die Entspannungspolitik seiner Vorgänger auf und startete ein neues Hochrüstungsprogramm der USA. Mit dem SDI Projekt – Krieg der Sterne- wollte er die USA unverwundbar für russische Raketen machen und so das „Gleichgewicht des Schreckens“ aufgeben.
364 Welche Auswirkung hatte der Afghanistan Krieg nach 1979 auf die Sowjetunion Nach dem Debakel der USA in Vietnam glaubte die UdSSR, in Afghanistan wenig Widerstand anzutreffen. Doch unterstützt von den USA und Pakistan, führte der Guerillakrieg der Mudschaheddin zu hohen Verlusten bei der russischen Besatzung. Außerdem verschlang der 10 Jahre dauernde Krieg enorme Summen.
365 Welche zwei Leitgedanken formulierte Gorbatschow als Ziele seiner Regierung nach 1985? Glasnost (Offenheit, Transparenz, Verbesserung durch Kritik an negativen Zuständen) und Perestroika (Wandel, Veränderung, „Change“, Wechsel, Wende, eine Verbesserung durch Wandel)
366 Woran scheiterte Gorbatschow? Während Glasnost die Defizite der Politik aufzeigte setzte keine spürbare Verbesserung im Lande ein. Die Wirtschaft litt unter der Hochrüstungspolitik und dem Rüstungswettlauf mit den USA.
367 Was war der Kern der Breschnew-Doktrin? Wenn der Sozialismus bedroht ist, hat die UdSSR das Recht (die Pflicht) in fremde Staaten hineinzuregieren.
368 Was war der Kern der Sinatra-Doktrin Gorbatschows? „I do it my way“ - jedes Land hat das Recht, seinen eigenen Weg des Sozialismus zu bestimmen.
369 Welche Aussage Gorbatschows 1989 beschleunigte den Niedergang der DDR? Die UdSSR würden keine Soldaten dazu einsetzen, um Aufstände in der DDR niederzuschlagen. Damit verlor die DDR-Führung die Kontrolle über die Volksarmee, weil sie nicht mehr sicher sein konnte, dass diese auf die eigene Bevölkerung schießen würden.
370 Wie kam es zum „Fall der Mauer am 9. November“? Monatelang hatten Hunderttausende für freie Wahlen und gegen die Bespitzelung protestiert. In einer Fernsehansprache sagte der Pressesprecher, dass die Bürger ab sofort ohne besondere Papiere Reisefreiheit besäßen. Viele Menschen gingen zur Mauer und beriefen sich auf diese Meldung. Grenzer öffneten daraufhin die Grenze.
371 Wie standen die vier Siegermächte zu einer Wiedervereinigung? Offiziell begrüßten sie die Wiedervereinigung. Tatsächlich fürchteten Frankreich und Großbritannien ein größeres und stärkeres Deutschland. Die USA sahen in einem stärkeren Deutschland einen stärkeren Bündnispartner in der NATO und Russland profitierte von den finanziellen Leistungen Deutschlands an Russland.
372 Welche Rückwirkungen hatte die Wiedervereinigung auf die UdSSR? Immer mehr Republiken forderten jetzt das Recht, über ihre Zugehörigkeit zur UdSSR entscheiden zu dürfen. Litauen erklärte im März 1991 seine Unabhängigkeit.
373 Weshalb wurde der „Zwei plus Vier Vertrag“ statt eines Friedensvertrags geschlossen? Bei einem Friedensvertrag hätte man alle ehemaligen Kriegsgegner beteiligen müssen. Außerdem war Deutschland nicht daran interessiert, über Reparationen zu verhandeln, die von verschiedenen Staaten gefordert werden.
374 Wie kam es zur Auflösung der UdSSR? Nach der Zulassung „freier“ Wahlen in Polen, begannen die Menschen in den baltischen Republiken mit der „singenden Revolution“, auf „Gesangstreffen“ mit bis zu 300.000 Menschen wurden verbotene Lieder gesungen. Im März erklärte Litauen den Austritt aus der UdSSR.
375 Wie versuchte das Militär im August 1991 den Niedergang der UdSSR aufzuhalten? Sie unternahmen einen Putschversuch, setzten Gorbatschow fest und erklärten sich zur Regierung.
376 Wie brach der Putsch zusammen? Nur ein Teil der Soldaten folgte den Putschisten. Andere unterstellten sich dem Moskauer Bürgermeister Boris Jelzin, der die Soldaten aufforderte, nicht auf Bürger zu schießen. Nach drei Tagen war der Putsch zu Ende.
377 • Wer wurde 1985 Generalsekretär der KPdSU? Gorbatschow
378 Wann fiel die Berliner Mauer Am 9. November 1989
379 Welcher Vertrag ermöglichte 1990 die Vereinigung der beiden deutschen Staaten? Der „Zwei plus Vier Vertrag“
380 In welchem Jahr löste sich die Sowjetunion auf und entstand die GUS (Gemeinschaft unabhängiger Staaten)? Am 31. Dezember 1991. Russland trat die völkerrechtliche Nachfolge der UdSSR an.